nach Tunceli

Hier noch ein paar Bilder des letzten Tages, Schnitzeljagt: Suche nach Orten für das Roadbook. Sehr hilfsbereite Menschen treffen wir an jeder Stelle.

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Tokat

DSC_0220Offroad Rallye

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In der Nacht wurde unser Freund und vielgeschätzter Navigator Robert eingeflogen. Er wird bis zur Fähre mit uns mitfahren. Wir sind also wieder zu siebent.

Heute (13.5.) wird sich herausstellen, ob unsere Reparaturaktion erfolgreich war: Wir fahren in die Berge. Einige steile Anstiege absolvieren alle Fahrzeuge mit Bravour, wenn auch mit langsamer Geschwindigkeit. Die T4’s kämpfen sich die Serpentinen hoch. Dabei muss immer wieder heruntergeschaltet werden, die Motoren laufen an ihrer Leistungsgrenze. Nach wenigen Kilometern kommen wir in einem wunderschönen kleinen Dorf auf 2100m ü. NN an.P5130536Dann ertönt Jörgs Stimme aus dem Funkgerät des Pontiacs: „Bitte anhalten, der Kühler kocht.“P5130533und das heiße Wasser sprudelt fröhlich heraus.P5130532Wir machen erst einmal eine Pause und lassen das Fahrzeug abkühlen.
Am Morgen wurde eine zusätzliche Aufgabe mündlich weitergegeben: jedes Team soll ein Huhn zum nächsten Treffpunkt mitbringen. Wir fragen uns in dem Dorf durch, hier gibt es allerdings keins zu kaufen. Vielleicht läuft uns ja später noch eins über den Weg…

Nachdem der Pontiac abekühlt ist und der Fahrstil angepasst wurde, können wir mit einigen Wasserauffüllpausen die Strecke bewältigen. Der Kühler wurde mit einem Schlauch verlängert, so lässt sich bequemer neues Wasser einfüllen. Um etwaiges Überkochen des Kühlers zu detektieren, greifen wir auf eine altbewährte Methode aus der Dampflockzeit zurück: die Pfeife des Teekessels wird am Ende des Schlauchs montiert. So können wir einen überhitzten Kühler akustisch wahrnehmen…

P5140578Eine weitere Aufgabe aus dem Roadbook ist es einen Türken zu finden, der schon einmal in Deutschland gearbeitet hat. Beim Halt auf der Strecke treffen wir auf einen netten türkischen Herren. Er hat einige Jahre in Deutschland als Bauarbeiter gearbeitet. In seinem Restaurant werden wir außerdem bestens verköstigt.

P5130539Bei einem weiteren Halt finden wir einen Laden, wo wir ein tiefgekühltes Huhn erwerben können. Dabei treffen wir einen weiteren netten, deutsch sprechenden Herren. Er hat gerade im Bach gefischt und schenkt uns 5 Saiblinge.

Als wir in dem im Roadbook genannten Ort (Tunceli) ankommen, finden wir wie so oft keinen Hinweis auf das Fahrerlager. Da werden wir uns wohl auf eigene Faust einen Platz suchen müssen.
Für das Zubereiten unserer Fische wollen wir noch Alufolie und etwas Gemüse kaufen, beides bekommen wir einfach geschenkt. Niemand will uns Geld dafür abnehmen. Die Menschen sind unglaublich freundlich und hilfsbereit.
In einem Laden kommen wir mit einem ebenfalls deutsch sprechenden Herrn ins Gespräch. Er bietet uns an, in das alevitische Gemeindezentrum zu kommen. Dort werden wir zum Tee eingeladen, können Bad und Küche nutzen und in unseren Autos campieren. Schließlich lassen wir uns die gegrillten Fische schmecken und den Tag ausklingen…

 

2 Gedanken zu “nach Tunceli

  1. Es ist unglaublich anrührend Eure Erlebnisse mit diesen freundlichen wohlwollenden Menschen zu verfolgen. Man selber würde in einer ähnlichen Situation wahrscheinlich eher mißtrauisch oder gar abgenervt reagieren. Gut das man oder Frau Dinge auch ändern kann. Ansonsten seid Ihr so ein wunderbar ostisches Team. So originell. Viel Spass Euch noch ,extra Kuss an Tilo und rettet den Pontiac !

    Christiane

  2. Hey Ihr…
    Wir drücken ganz fest die Daumen, dass Ihr es mit dem (T3) bis nach Jordanien schafft, aber Ihr habt ja unseren Schrauber Dietmar bei und mit Ideen von allen wird das schon klappen… Jetzt habt Ihr ja noch Verstärkung bekommen… Erst einmal viel Spaß Robert, wir finden es super, dass du den Jungs hilfst…
    Wir verfolgen eure Route jeden Tag und Fiebern mit…

    Gruß aus Füwa
    Sven und Jana

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